Tierseuchenkasse

[Leo]

So, ihr Lieben, bisher war es bei uns immer so, dass wir zwar Stalltrakte oä gepachtet hatten, aber die Vermieter diejenigen waren die die Tierbestände der Tierseuchenkasse gemeldet hatten. Jetzt sieht es wohl so aus, dass der SB nicht in die Tierseuchenkasse einzahlt. Etwas irritierend, da er ja außer uns hauptsächlich VP-Pferde beherbergt und ich überzeugt bin, dass der SB rechtlich gesehen der Tierhalter ist, der gesammelt in die Seuchenkasse einzahlt (ist ja auch billiger).
Wie ist das bei Euch als Einstaller oder SBs?
Wir werden unsere Pferde jetzt wohl sicherheitshalber selbst in der Seuchenkasse anmelden.

[Higgins]

Weil ich nie sicher war, ob der SB wirklich eingezahlt hat, melde ich inzwischen seit Jahren selber. Bis vorletztes Jahr waren Pferde in Hessen beitragsfrei. Jetzt sind es 1,50€ pro Pferd, der Mindestbetrag zum einzahlen waren allerdings 5 €. Somit habe ich letztes Jahr nichts gezählt, dieses Jahr weiß ich es noch nicht.

Meldung ging ganz einfach, online über deren Webseite.

[LeonieMay]

In vielen Bundesländern haben sich die Bestimmungen der letzten Jahre geändert. In dem vorletzten zahlte er erst, dann wurd es umgestellt, alle in eine Liste, aber er zahlte weiter. Im nächsten wurde umgestellt, selber zahlen usw.

Ich zahle es für meine Einsteller, ist aber ein Gefallen. Es sind 3 € pro Pferd pro Jahr, mindestens zu zahlende Menge 10 €. Von daher sterbe ich an den Kosten nicht und kann online die Ein- und Ausgänge "eigentlich" selber schnell machen, wenn es nicht hängt. Zumal hängen Vetamt, von dem wir eine Betriebsnummer bekommen haben mit denen zusammen, so daß im Notfall von Karantäne, Entsorgung, sprich dem Supergau schneller zusammen gearbeitet werden kann.

[kaltesBlut]

Ich kann dir nur für Bayern antworten. Da ist der Halter meldepflichtig. Sprich der SB. Er muss auch die Beiträge zur TSK abführen.

[Leo]

Das ist ja schon krass unterschiedlich. Hier in NRW steht auch drin der HALTER, aber der SB legt das so aus, dass der Besitzer der Halter ist... Hier sind die Kosten 10 Euro pro Jahr und Pferd, alles über 10 Pferde dann 1 Euro. Also richtig teuer im Vergleich zu den anderen Bundesländern scheint mir. Wir melden jetzt auch selber. Ich dachte eigentlich immer, dass die Tierkörperverwertung damit in Verbindung steht, man also für die Abholung eines toten Pferdes entsprechend weniger zahlt, wenn in die Seuchenkasse eingezahlt wird. Nun wurde aber da am Hof kürzlich ein toten Pony abgeholt - Kosten 10 Euro. Am vorherigen Hof waren es für ein totes Pferd 20 Euro. (Unsere Amtsvet, die auch unsere TÄ ist sprach von 80 Euro Gebühren) und ensprechend höher fällt angeblich die Rechnung aus, wenn man nicht in die Kasse einzahlt. Es ist hier wohl keine Pflicht, aber im Falle einer Seuche mit notwendiger Tiertötung erhält man dann halt auch keine Entschädigung. Die Amtsvet sagte uns aber, dass es verbindliche Regelungen bisher erst für die infektiöse Anämie gäbe. (Also, dass diese Erkrankung als Seuche behandelt wird und Entschädigungen aus der Seuchenkasse vorgesehen sind)

[Aila]

Bei uns war bis 2012 die Tierseuchenkasse für Pferde auch noch frei und jetzt zahlt man 10 € bis zu zwei Pferde, jedes weitere glaube ich 3 €. Und wurde gesagt wenn man nicht drin ist, ist die Abholung von der Tierkörperbeseitigung richtig teuer. Bisher haben wir da immer nur 10 € für bezahlt! Was es ohne kostet weiß ich nicht!