Ich zähle eben auch nur kurzzeitig Kalorien, um ein Gefühl für den Gehalt zu bekommen. Und eben dafür, wie viel ich tatsächlich esse.
Am WE lag ich mit normalen Portionen bei +-2000 und hatte viel Sport, am Montag war ich faul und kam großzügig gerechnet auf etwas 1350 und war satt. Hat mich dann doch sehr überrascht.
Einzige Änderung war in letzter Zeit dass ich mich überwinde Wasser zu trinken statt Apfelschorle, Limo oder sonstiges. Spart bei 2L zwischen 350 und 550 kcal am Tag. Die esse ich lieber
Da ich in meinem Freundeskreis 2 Fälle von Magersucht hatte und im Zuge meiner Depressionstherapie zu vielen Essgestörten engen Kontakt hatte, bin ich eh stark auf der Hut. Man rutscht SO SCHNELL ab wenn man sich einmal reinsteigert...
Ich glaube mit dem genetischen Gewicht ist das größte Problem, dass keiner mehr in der Lage ist nach Bedarf zu essen. Was werde ich doof angeguckt wenn ich sage, ich brauch was mit Eisen, ich hab Heißhunger auf Spinat. (Heißhunger auf Eis oder Orangen sind im Gegenzug eher Durst). Bedürfnisse deuten kann doch keiner mehr.
Dazu ist ungesundes Essen immer präsent. Jeden Tag Fleisch ist normal, Fertigprodukte mit Zucker (Jaaa fast überall ist ZUCKER zugesetzt) und bekanntermaßen viel Fett sind üblich. Die gesunden Varianten sind den meisten zu teuer. Und für frisch kochen haben viele einfach keine Zeit mehr. Ich auch nicht, würde meine Mutter nicht kochen gäbe es abwechselnd Nudeln und Pizza...
Schon mal versucht beim Bäcker was gesundes, fertiges zu bekommen?
Ich glaube kaum dass ein normaler Mensch mit 40h Vollzeitjob und sonstigen gesellschaftlichen "Einschränkungen" bedarfsgerecht essen KANN. Dazu müsste man Einsiedler-hippie am Popo der Welt werden und sich zu 100% selbst versorgen.
Meine Waage sagt 67,5 und damit sind es 9,0kg weniger als noch kurz vor Weihnachten
