Das es eine bestimmte Präposition für Übergewicht gibt ist nun wirklich längst erwiesen. Die Anzahl der Fettzellen und wo sie sitzen ist genetisch bedingt. Bestimmte Botenstoffe im Gehirn können auch dazu beitragen. Dazu kommt auch noch das sich unser Lebenswandel enorm geändert hat. Vom Jäger der tagelang unterwegs war, zum sitzenden PC Junkie. Dabei wird die Nahrung immer mehr und reichhaltiger. Das hat aber auch dazu geführt das unser Gehirn gewachsen ist und wir immer Inteligenter werden. (Leider setzten wir diese Inteligenz nicht immer optimal ein)

Mein Wohlfühlgewicht lag bei einer Größe von 165cm bei ca 70 kg, und Kleidergröse 38-40. Da fand ich mich fraulich und ausgewogen Proportioniert. Obwohl es natürlich weit überm Idealgewicht lag. Die Schwangerschaft hat mir leider etliche Kilos beschert. Danach ging es langsam aber stetig nach oben. Dabei war ich immer umtriebig. Bin viel Radgefahren, jeden Tag mehrere Pferde geritten, Im Sommer fast täglich geschwommen, am WE in den Bergen unterwegs gewesen usw. Das damals schon meine Autoimunerkrankungen im Hintergrund meinen Stoffwechsel beeinträchtigten das dachte niemand.
Letztes Jahr habe ich dann mal Kalorien gezählt Mein Erhaltungsbedarf lag bei ca. 2300 kg, aber ich wollte ja nicht erhalten. Also bin ich auf 1500 kkal runter gegangen. Ein halbes Jahr lang. Zu der arbeit hier auf dem Hof habe ich keine Kraft mehr für zusätzlichen Sport, zumal ich leider auch Rheuma und Fibromyalgie habe. Da schmerz Bewegung ungemein. Mal mehr mal weniger. Ich will aber nicht dauernd Schmerzmittel nehmen. Nun trage ich Kleidungsgröße 48 und bin nicht glücklich damit. Aber diverse Kortison Infusionen und Schmerzmittel haben zu einen Lippödem geführt. Das nun auch noch oben drauf.
Mein Mann kommt am Tag auf viel mehr Kalorien als ich, und er hat einen Bürojob. Er ist mega schlank. Klar hat er an den Hüften einwenig Speck angesetzt, aber das ist minimal. Mein Gott er ist ja auch schon 58. Da muß mann nicht mehr aussehen wie 30.
Aber ich gestehe, das ich mir schon mal Gedanken über eine Op am Bauch gemacht habe. Absaugung und Straffung. Aber vorher würde ich noch viel mehr darum geben, das meine Augen wieder i.O. kämen. Und dann schäme ich mich dafür überhaupt an so eine eigentlich unnötige Op am Bauch zu denken.
Was ich aber so allgemein zum "Essen" sagen will....Ich finde wir schenken unseren Narungsmitteln zu wenig Aufmerksamkeit. Kaffee to Go, Essen auf die Hand ...Alles nur noch im Laufschritt. Viele wissen gar nicht was sie da eigentlich essen, geschweige denn was sie schmecken. Ich finde es auch schlimm, das man selber lieber eine geschälte und geviertelte Orange in Plasik verpackt einkauft, als sie selber eine zu schälen. Jeder schreit wegen dem Plastik in den Meeren, aber wenn man dann mal so in die Einkaufswagen schaut...Grauslig.
So, das war das Wort zum Sonntag
