Die Arbeit mit der Doppellonge habe ich recht intensiv vor etwa 20 Jahren erlernt. Damals habe ich mit dem Kutsche fahren begonnen. Und im Zuge diverser Kutschkurse auch die Arbeit mit der Doppellonge kennengelernt.
Mit meinem damaligen Pferd hab ich allerdings nicht sooo wahnsinnig oft Doppellonge gemacht. Ursprünglich sollte er mal eingespannt werden. Damals haben wir mit ihm natürlich intensiv geübt.
Leider hat er uns direkt die erste Kutsche sowas von zerlegt

Somit blieb ihm das Thema Kutsche Zeit seines restlichen Lebens erspart!
(zu meiner Entschuldigung: ich war damals grad 15 oder 16, erstes Pferd, Kutsche kaputt, Bein blutig, Pferd weg - nun fand ich Reiten eh viel besser als Kutsche...

)
Gut, die Doppellongenarbeit kannten wir beide. Waren aber beide keine Profis auf dem Gebiet. Und es bestand auch kein allzu großer Bedarf.
Erst später, als Pferd älter wurde. Arthrose und weniger Reiten dazu kamen, hab ich auch mal öfter mit der Doppellonge gearbeitet.
Jetzt heute hatte ich sie auch bei Rio schon. Allerdings bisher ausschließlich am Kappzaum. Und auch nicht typisch longiert. Sondern mehr wie Arbeit am langen Zügel.
Was aber schlicht und ergreifend nur aus Platzgründen so ist.
Das Paddock ist einfach zu klein für richtig Doppellonge!
Deshalb mach ich das auch nur ab und zu. Ich finds prinzipiell ganz gut, damit zu arbeiten. Aber es gibt dazu auch viele Alternativen, die Rio und mir derzeit noch mehr entgegen kommen.