da mich mein Pferd jeden Tag aufs Neue erstaunt, dachte ich, frage ich mal so rum, was ihr so für Vorurteile für die einzelnen Pferderassen kennt und ob sie tatsächlich stimmen.
Wie ihr wisst, habe ich ein Kaltblut. Nur hat es noch nie was davon gehört, wie ein Kaltblut eigentlich nach dem Volksmund so zu sein hat:
- störrisch
- gemütlich
- etwas doof im Kopf
- kein Reit-, sondern reines Zugpferd
- höchstens Schritt möglich, vielleicht auch mal Trab, Galopp in Ausnahmefällen
- springt nicht
- immer cool und gelassen
- Arbeitstier, das das auch mal alles, was im Weg steht, niedermäht.
Tatsächlich ist mein Pferdchen ja eher der Typ:
- manchmal zickig (Dame halt

- gerne flott unterwegs
- denkt in allen Situationen mit
- zwar eingefahren, wird aber hauptsächlich als Reitpferd genutzt
- Schritt? Wenn es sein muss, aber dann zügig. Sieht meist langsam aus, ist aber - wenn man dann selbst mitläuft ziemlich flott
- Trab? O.k. im Rahmen des Möglichen, aber nicht soderlich beliebt
- Galopp? Am liebsten jederzeit, überall und bitte mit schmackes!




- Sprünge (jetzt mal Cavaletti, Gullideckel



- eigentlich immer cool und gelassen. Aber es gibt auch Tage, da wird jeder Grashalm, jeder über dem Weg liegende Floh gesucht, um Dampf abzulassen
- und ja, sie ist ein Arbeitstier. Sie liebt es, was tun zu können. Hauptsache, es ist nicht in der Bahn oder in der Halle (mit Ausnahme von kleinen Sprüngen und Stangenarbeit).
Im Grunde treffen also - zumindest bei meinem Pferdchen - nur zwei Punkte zu:
1) Cool und gelassen
2) Arbeitstier, das wirklich einfach mal alles ummäht, wenn es nicht aus dem Weg geht und ich sage: Da durch.
Für mich kann ich daher nur sagen: Die beste Entscheidung meines Lebens, da ich nie Turniere gehen wollte und immer einen Freizeitkumpel gesucht habe. Das ist ein Pferd, mit dem man sprichwörtlich durch dick und dünn gehen kann. Da wird Masse zur Klasse.